Sonntag, 07. Dezember 2025, 14:00 Uhr
BACH. MEDITATIONEN
eine bach-wanderung zum ausklingen des jahres
»Mein Plan ist, Bachs-Violinsonaten in atmosphärisch speziellen, akustisch interessanten Orten zu spielen, wobei sich das Publikum frei fühlen kann, zu kommen, zu bleiben oder auch zu gehen«, schreibt Maya Homburger. Zusammen mit ihrem Partner, dem britischen Kontrabassisten Barry Guy, lassen die beiden ihr Publikum einen Nachmittag lang in ein Erlebnis an Klang, Farbe und Transparenz eintauchen.
Maya Homburger zählt zu den grossen Persönlichkeiten der Alte Musik-Szene. Die Schweizer Barockgeigerin wirkte viele Jahre in John Elliot Gardiners Ensembles als Konzertmeisterin. In den Projekten mit ihrem Lebenspartner, dem Jazzbassisten und Komponisten Barry Guy verbindet sie alte mit aktueller Musik auf höchst intensive und berührende Weise.
Die beiden Ausnahmemusiker laden ihr Publikum zu einem „Bach-Marathon“ ein: Das Konzert dauert mehrere Stunden. Die Zuhörer haben die Möglichkeit, sich im Raum zu bewegen, eine Stunde oder vier zuzuhören, in der Musik gänzlich zu versinken oder nur einzelne Sonaten und Partiten mitzunehmen. „Das wird“, sagte Maya Homburger damals, „für mich eine andere Art des Spielens ermöglichen, ohne diesen Moment des Anfangens oder Endens, den ich gerade bei den Bach-Solo-Stücken zuweilen als ziemlich schwierig empfinde.“ Mit ihrem langjährigen künstlerischen und Lebenspartner Barry Guy, einem der wichtigsten Bassisten im Grenzbereich zwischen frei improvisiertem Jazz und Neuer Musik, werden Werke von Bach mit Stücken von György Kurtág, H.I.F. Biber und Improvisationen kombiniert.
Dauer: 14h bis 18h
Hier geht es zum Video!
Maya Homburger ist in Zürich geboren und aufgewachsen. 1986 zog sie nach England, um sich John Eliot Gardiners English Baroque Soloists, Trevor Pinnocks The English Concert und anderen Ensembles mit historischen Instrumenten anzuschließen. Konzerte und Aufnahmen als Leiterin der Chandos Baroque Players und die Gründung ihres eigenen Trio Virtuoso führten dazu, dass sie sich zunehmend auf Kammermusik und Soloauftritte spezialisierte. 1993 nahm sie die zwölf Fantasien für Violine solo von G.Ph. Telemann und 1995 zusammen mit Malcolm Proud die sechs Sonaten für Violine und Cembalo von J.S. Bach auf.
Seit ihrer Begegnung mit dem Komponisten und Solobassisten Barry Guy – anlässlich einer ausgedehnten Konzerttournee mit Christopher Hogwoods Academy of Ancient Music im Jahr 1988 – widmet sie sich der Entwicklung ihres eigenen Stils auf der Barockvioline, der Leitung des Barry Guy New Orchestra, des London Jazz Composers Orchestra und der Leitung ihres eigenen CD-Labels Maya Recordings.
Barry Guy ist ein innovativer Kontrabassist und Komponist, dessen kreative Vielfalt in den Bereichen Jazzimprovisation, Solokonzerte sowie Kammer- und Orchesteraufführungen sowohl das Ergebnis einer ungewöhnlich vielseitigen Ausbildung als auch einer Experimentierfreude ist, die von seiner Hingabe zum Kontrabass und dem Ideal der musikalischen Kommunikation getragen wird.
Zwischen den frühen 1970er- und Mitte der 1990er-Jahre war Barry Guy Solobassist in verschiedenen Orchestern, darunter dem Orchestra of St. John’s Smith Square, der City of London Sinfonia, dem Monteverdi Orchestra, der Academy of Ancient Music, der Kent Opera und den London Classical Players. In diesen Jahren war er auch in der europäischen Improvisationsszene aktiv. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter des London Jazz Composers Orchestra, für das er mehrere umfangreiche Werke geschrieben und folgende Aufnahmen veröffentlicht hat: Ode (Incus 1972 und erneut veröffentlicht bei Intakt 1996), Stringer (FMP 1980), Polyhymnia bei Zurich Concerts (Intakt 1988), Harmos (Intakt 1989), Double Trouble (Intakt 1990), Theoria (Intakt 1992) mit der Schweizer Pianistin Irène Schweizer als Solistin, Portraits (Intakt 1994), Three Pieces for Orchestra (Intakt 1997), Double Trouble II (Intakt 1998) und Radio Rondo, ebenfalls mit Irène Schweizer (Intakt 2009).
Informationen
Kollekte
zugunsten der Musizierenden
Die Bachmeditation startet um 14 Uhr und dauert ohne Unterbruch bis 18 Uhr – mit der Möglichkeit leise den Saal zu verlassen und zu betreten.
Konzertgäste geniessen das KONZERTMENU des Tages oder à la carte: Ein Blick in die aktuelle SPEISEKARTE
Bitte um Reservation!
zwei Gänge CHF 57.–
drei Gänge CHF 62.–
vier Gänge CHF 72.–