Samstag, 13. Juli 2024, 20:00 Uhr
ODEON CHÔRO QUINTETT
Saudades do Brasil
Der Chôro ist eine pulsierende, instrumentale brasilianische Musik, die wahrscheinlich in den 1870er Jahren in Rio de Janeiro – auf für Brasilien typische Weise – entstand: Als Fusion von europäischer Volksmusik-Tradition der Zupf- und Streich-Musik (Polka, Walzer) und der Musik afrikanischer Sklaven entstand. (ca. nach Wikipedia)
Jürg Kindle, Gründer des „Odeon Chôro Quintett“, hat sich während 20 Jahren intensiv mit dieser Musik befasst und ist bei der Quellenforschung auf eine musikalische Goldgrube gestossen. „Odeon“ möchte diese verlorenen Raritäten einem breiteren Publikum wieder zugänglich machen. Schwindelerregend virtuose Melodien wie auch melancholische Themen paaren sich mit vorwärtstreibenden synkopierten Rhythmen und verströmen das von Sehnsucht, Nostalgie und Wehmut geprägte Lebensgefühl der portugiesischen Auswanderer sowie auch der afrikanischen Sklaven, welches in dem Wort „Saudades“ seinen Ausdruck findet. Ein Musikerlebnis mit garantiertem Seltenheitswert.
Musiker:
Charly Baur: Klarinette, Bandoneon
Jürg Kindle: Bandolim, Gitarre
Richard Kronig: Gitarre, Cavaquinho
Ralph Hufenus: Kontrabass
Markus van Grinsven: Percussion
Chôro, der Brasilianische Blues
Die Kunst- und Salonmusik des 19.Jahrhunderts stand ganz im Zeichen von Chopin, der als europäischer „Popstar“ des Jahrhunderts gefeiert wurde. Portugiesische Auswanderer begannen im 19. Jahrhundert in Brasilien mit den verfügbaren Instrumenten europäische Salonmusik mit afro-brasilianischen Rhythmen und der melancholischen portugiesischen Fado-Musik zu mischen und schufen so einen eigenen Stil, den Chôro. Er wird auch als brasilianischer Blues bezeichnet. (port. chôrar = weinen). Gleichzeitig entstanden in Buenos Aires der Tango, in den USA der Ragtime oder in Kuba der Son. Während der argentinische Tango die europäischen Tanz-Salons im frühen 20. Jahrhundert eroberte, führte die brasilianische Chôro Musik ein Schattendasein. Der argentinische Tango wurde von europäischen Einwanderern in Buenos Aires kreiert und blieb eine rein europäische Erfindung. Demgegenüber ist die brasilianische Chôromusik eng mit der Begegnung der afrikanischen und der europäischen Kultur verknüpft. Aus der Chôromusik ist später auch der bekannte Sambastil hervorgegangen. Der durchschlagende Erfolg des argentinischen Tangos brachte die brasilianischen Chôrokomponisten dazu, ihre Stücke unter dem Namen „Tangos Brasileiras“ in Umlauf zu bringen.
Informationen
Vom 2. Juni bis am 28. Juli steht auch dieses Jahr das märchenhafte Zelt im Warteggpark und lädt zu unvergesslichen, verträumten Sommerabenden. Für vorzügliche kleine und auch warme Speisen, Desserts und Getränke sorgt die Park-Café-Bar von Luzia Hebel-Kappenthuler von der Badi Speck, Staad (speck-catering.ch) mit Ueli Vogt.
Statt des Ticketverkaufs empfehlen wir eine Kollekte von CHF 20.–.
(Bar oder TWINT).
Eine Reservation ist nicht notwendig. Es hat genügend Platz im Zelt.
Bitte reisen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an – in Gehdistanz:
Bahnhof SBB Staad
Bus Bus 242, 254 Rorschacherberg, Wilenrain
(oder R’berg Wilen; Staad, Schönenbach; oder Bus 251 R’berg Hörnlibuck)
oder benutzen Sie die Parkplätze bei der Firma Starrag AG (folgen Sie der Beschilderung).