Sonntag, 26. Mai 2019, 17:00 Uhr

dämonen der nacht. bodenseefestival

Pauline Terlouw, Violine. Jan Willem Nelleke, Klavier

Wer kennt ihn nicht? Den Gedanken, der uns nicht loslässt und uns daran hindert einzuschlafen. Die Dämonen halten uns wach. Doch können es durchaus auch gute Geister, positive Gedanken sein, die uns verfolgen oder denen wir folgen wollen. Erst im Christentum assoziierte man Dämonen mit teuflischen Mächten. In anderen oder älteren Kulturen gibt es noch wohlwollende Dämonen.
Ein Kindertraum, ein „Rêve d’enfant“, wie ihn Eugène Ysaÿe heraufbeschwört, ist gewiss kein Alb. Auch der fast impressionistische Nocturne-Charakter von César Francks Violinsonate hat auch wenig Beängstigendes. Eigens für diese Konzerte hat dafür der Tscheche Jiří Bezděk das Stück „Die Dämonen der Nacht“ komponiert. Zudem erklingt Musik von niederländischen Komponisten sowie von Holmer Becker und .

Jan Willem Nelleke, Klavier
Pauline Terlouw, Violine

Programm

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621) Unter der Linden grüne (Arr: J.W.Nelleke)
Holmer Becker (*1955) Zwei Stücke für Klavier solo

Frédéric Bolli (*1953) Capriccio und Variationen
Eugène Ysaÿe (1858-1931)Rêve d’enfant
Jiří Bezděk (*1961) Die Dämonen der Nacht
Jeff Hamburg (*1956) Turquoise

Pause

Jan Willem Nelleke (*1963) Variations on an Imaginary Theme
César Franck (1822–1890) Sonate für Violine und Klavier in A-Dur

Jan Willem Nelleke. Klavier
Der niederländische Pianist wird weitherum als Duopartner geschätzt. Er ist vielfach in Skandinavien aufgetreten sowie regelmäßiger Gast bei holländischen und englischen Festivals. Viele Werke wurden von ihm uraufgeführt, manche davon sind ihm gewidmet. Sein breites Interesse sowohl für Komposition als auch für Literatur führte zur engen Zusammenarbeit mit Jan Terlouw, ehemals Wirtschaftsminister der Niederlande und gefeierter Autor. Als Komponist hat Nelleke viel Kammermusik, insbesondere für Gesang und Klavier sowie für Flöte und Klavier, geschrieben. Er hat verschiedene CDs eingespielt. Eine davon ist die Folge einer umjubelten Aufführung von Gershwins Klavierkonzert mit dem „Metropole Orkest“ im berühmten Concertgebouw von Amsterdam. Jan Willem Nelleke hat bei Else Krijgsman in Den Haag und bei Thom Bollen in Utrecht studiert. Er ist auch am Franz-Schubert-Institut in Baden, Niederösterreich, tätig. Dort arbeitete er mit Elly Ameling, Robert Tear und Hans Hotter zusammen.

Pauline Terlouw, Violine
studierte bei Wolfram König in Norddeutschland. Sie ist zur Zeit Konzertmeisterin beim niederländischen “Metropole Orkest”. Im Jahre 2000 gründete sie mit dem Pianisten Leonard Leutscher und der Cellistin Carla Schrijner das Orion Ensemble. Dieses Klaviertrio hat in den 17 Jahren seines Bestehens etliche Aufnahmen realisiert und wurde 2008 zum Gewinner des ersten “Internationalen Wettbewerbs für Jüdische Musik” erkoren. 2003 rief sie zusammen mit Leonard Leutscher “Het Luisterrijk” ins Leben, eine sehr erfolgreiche Reihe von Kursen über klassische Musik. Diese Kurse wurden an sieben holländischen Orten durchgeführt und zogen jährlich mehr als 350 Studenten an. Nach dem Tode von Leonard Leutscher bildete Pauline Terlouw das “Leonard Ensemble”, welches sich zum Ziel gesetzt hat, das Erbe des Orion Ensembles lebendig zu erhalten.

Preise

30.–
Regulär

25.–
Kulturverein

20.–
Ausbildung

0.–
unter 12

Informationen

Konzertmenu (ca. 18:30h)
Bitte um Reservation

zwei Gänge CHF 43.–
drei Gänge CHF 53–
vier Gänge CHF 63.–