Samstag, 31. Dezember 2016, 21:30 Uhr

Silvester. Modus Trio

oriental jazz

«Das Modus Trio verknotet mediterranen Geist und unterschiedlichste Folklore-Klänge mit Jazz zu einem farbenfrohen, beschwingten musikalischen Teppich. Treibende orientalische Rhythmen, hohe technische Spieldynamik, Virtuosität, hypnotische Grooves – eine mitreissend frische Musik, die von der Melancholie bis zur Freude das ganze Gefühls-Spektrum ausstrahlt. Die armenisch-syrische Sängerin Houry Apartian baut mit ihrer Stimme meisterhaft eine Brücke zwischen Jazz und orientalischer Musik.»
Antonello Messina: Akkordeon
Houry Dora Apartian: Gesang
Omri Hason: Perkussionsinstrumente des vorderen Orient, Hang

Omri Hason ist 1962 in Israel geboren und aufgewachsen. Im Alter von 10 Jahren machte er seine ersten musikalischen Erfahrungen auf dem Schlagzeug. Das war der Anfang seiner Leidenschaft für die Musik im Allgemeinen und deren Umsetzung auf verschiedenste Schlag- und Perkussionsinstrumente im Speziellen. Die frühen musikalischen Impulse empfing er  aus seiner nahen Umgebung und später  spezialisierte er sich vorwiegend auf das Spiel der Zarb, der Darbuka und der Rahmentrommel. Seit 1986 lebt er  in der Schweiz.
Die rhythmisch-perkussive Farbpalette seiner musikalischen Weiterbildung wird seit 1996 durch den Unterricht beim iranischen Meistertrommler Djamchid Chemirani auf der Zarb (iranische Trommel) erweitert und durch die intensive Auseinandersetzung mit der indischen Rhythmik und ihrer Sprache  in der Trommel- und Musikkultur durch wertvolle Akzente betont.
Als freischaffender Musiker und Instrumentallehrer leitet er auch Workshops und arbeitet  in verschiedensten Projekten und CD-Produktionen der internationalen Jazz-und Worldmusicszene mit.
Omri Hason ist Gründer von zwei Quartetten: Kedem Ensemble und Modus Quartet. Die  Besetzung beider Formationen setzt sich aus Mitgliedern verschiedener Herkunft zusammen: Israel, Iran, Italien, und Schweiz (Kedem Ensemble) und Israel, Italien, Griechenland und Schweiz (Modus Quartet). Daraus ist ersichtlich, dass Omri Hasons Hauptinteresse dem Dialog verschiedener Kulturen und derer musikalischen Verbindung miteinander gilt.

Houry Dora Apartian (*1976) wurde in Aleppo, Syrien geboren, wo sie in einer christlichen und musikalischen Familie aufwuchs. Der Vater, Pastor und Sänger und die Mutter, Pianistin förderten ihre Kinder in deren künstlerischem Ausdruck. Ihre Schwester Shoghag wurde Pianistin und Komponistin in Syrien, ihr Bruder Maler und Grafiker in Paris. Mit 16 Jahren zog Houry Dora in den Libanon nach Beirut, wo sie studierte in Psychologie abschloss. Das gab ihr Gelegenheit für viele Auftritte mit mehreren Chören und wurde festes Mitglied der Nor Yerk Armenian Youth Worship Band, mit welcher sie 7 CDs einspielte und bis 2005 um die Welt tourte. Während ihrer 5 Jahre in Beirut begann Houry auch ihre musikalische Ausbildung  in Gesang und Solfege am Konservatorium. Nach zwei Jahren beendete sie ihr Studium um nach nach Aleppo zurückzukehren, und ihre musikalische Karriere und ihr Studium im Ausland zu planen.
1998 wurde sie nach grossem Effort an der Ecole Normale de Musique de Paris-Alfred Cortot (Paris, Frankreich) angenommen und studierte klassischen Gesang bei E. Rogier und dann an der Cim-Infimm Jazz-Schule  4 Jahre Jazz-Gesang. In Paris trat sie häufig mit renommierten Lehrern und Jazzmusikern wie Brad Wheeler, Philip Baudoin, Frederic Favarel, Claude Gastaldin, Pierre Carrie, Tito «Ernesto» Puente und vielen anderen Musikern des Französischen Jazzszene auf. zu ihrer Spielfreude trugen auch Ensembles wie Marc Fosset (Stephane Grapellis Gitarrist), das S.Mos-Quintett (mehrfache Gewinnerin des Jazz-Nachwuchses) und das EFPITY Jazz-Octet (Franck Sanchez) bei. Ein Höhepunkt führte sie mit ihrem Quartett 2003 an die große Michel Petrucciani-Gedenkzeremonie in Paris.
Nach ihrem Studien-Abschluss kehrte Houry in ihre Heimat zurück, wo sie ihre musikalische Laufbahn zwischen Syrien und dem Libanon fortsetzen konnte, indem sie mit einheimischen und ausländischen Musiker.innen aufnahm, tourte und performte. Zwei Jahre lehrte sie Solfège, Harmonie und Stimmbildung  an der AGBU Musikkonservatorium in Aleppo.

2007 traf sie ihren Ehemann (Oliver Friedli), einem renommierten jungen Jazzpianisten und Komponisten in Basel, wo sie  mit «Hekiat» ihre erste gemeinsame Band gründeten. Sie begleiten einander auch in anderen Projekten, oder werden als Gäste zu musikalischen Projekten eingeladen.
Gegenwärtig tritt Houry mit ihrem Lebenspartner in der Schweiz und im Ausland auf, zugleich verfolgt sie verschiedene  andere Projekte – eigene oder als Gastmusikerin in Europa, dem Nahen Osten und den USA.

Antonello Messina zählt zu den angesehensten und gefragtesten Musikern der neuen internationalen Jazzszene. Er ist Akkordeonist, Pianist, Komponist, war Leader und Sideman in mehr als 40 Musik- und Theateraufführungen, komponiert und spielt Musik für Filme und Kurzfilme. 2006 nahm er für das Label Dodicilune sein Album „Aziyz“ auf, zusammen mit Fabrizio Bosso, Ettore Fioravanti und Luca Lo Bianco. Antonello Messina gibt regelmässig Konzerte in ganz Europa sowie in Japan, die mit viel Beifall seitens des Publikums und der Fachpresse honoriert werden. Zu seinen zahlreichen, internationalen Kooperationen gehören die Zusammenarbeiten mit Paul McCandless (ein Projekt mit Scala Nobile) sowie neuerdings mit dem israelischen Perkussionisten Zohar Fresco, mit welchem Antonello Messina kürzlich im Rahmen einer Tournée in Israel (Ende 2012) die Aufnahme eines neuen Albums fertiggestellt hat. Im theatralischen Bereich sind die Zusammenarbeiten mit dem Stadttheater Bern sowie der Maag Halle in Zürich von Aktualität. Demnächst wird das Ergebnis seiner neusten Arbeit erwartet, welche in Kooperation mit Umberto Fiorentino, John B. Arnold, Michael Rosen und Luca Pirozzi entsteht.

Musikalische Zusammenarbeiten:
Paul McCandless, Kenny Kotwitz, Reggie Johnson, Lars Danielsson, Michael Rosen, John Arnold, Umberto Fiorentino, Nicola Stilo, Zohar Fresco, Suresh Vaidyanathan, Mysore A Chandan Kumar, Ettore Fioravanti, Massimo Manzi, Fabrizio Bosso, David Klein, Riccardo Tesi, Antonello Salis, Javier Girotto, Luca Pirozzi, Dusan Novakov, Marcel Papaux, Norbert Pfammatter, Walter Keiser, Vincenzo Mancuso, Gianni Gebbia, Luca Lo Bianco, Claudio Cusmano, Mimmo Cafiero, Francesco Buzzurro, Stephan Kurmann, Baenz Oester, Patrick Perrier, Yuri Goloubev, Daniel Woodtli, Omri Hason, Francis Coletta, Dudu Penz, Fabian Kuratli, Swiss Jazz Orchestra… und viele mehr.

Preise

35.–
Regulär

30.–
Kulturverein

20.–
Ausbildung

gratis
unter 12

Informationen

18h: Apéro, 4-Gang-Gourmetmenu plus Desserbuffet
(Fr. 190.– pro Person, inkl. Nocturne)

21:30h: Konzert-Nocturne