Sonntag, 21. September 2014, 17:00 Uhr

Fabio di Càsola. Circolo Quartett

J. Brahms, F. Bolli. zwei Klarinettenquintette

Der grosse Schweizer Klarinettist Fabio di Càsola spielt mit dem Circolo Quartett zwei Klarinettenquintette:
Das Klarinettenquintett in h-moll op. 115 von Johannes Brahms, eines der schönsten und packendsten Kammermusikwerke überhaupt. Und das leichtfüssige «Quintetto Fabuloso» des in Konstanz wohnhaften Schweizer Komponisten Frédéric Bolli.
Dieses viersätzige  Werk wurde von Bolli eigens für di Cásola geschrieben und diesen Sommer in Konstanz und Meggenhorn mit grossem Erfolg uraufgeführt.
Fabio di Càsola gewann 1990 mit nur 23 Jahren den äusserst renommierten CIEM-Preis wie auch weitere Auszeichnungen. Er wurde u.a. von Claudio Abbado, Rostropovich und Gidon Kremer zu Festivals eingeladen, ein Ausdruck für sein Renomée als einer der führenden Klarinettisten weltweit.
Das Circolo Quartett besteht aus Mitgliedern der Südwestdeutschen Philharmonie, und hat sich um deren Konzertmeisterin Kyoko Tanino formiert:

Circolo Quartett:
Kyoko Tanino
und Pawel Katz, Violinen
Margrit Bonz, Viola
John Wennberg, Violoncello

Das international besetzte Circolo Quartett wurde 2007 von Mitgliedern der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz gegründet.
Die Konzertmeisterin Kyoko Tanino stammt aus Japan, der 2. Geiger Pawel Katz aus Russland, die Bratschistin Margit Bonz aus Deutschland und der Cellist John Wennberg aus den U.S.A.
Seinen Namen fand das Ensemble in einer gleichnamigen italienischen Bar in einem Bergdorf am Lago Maggiore, wo das Quartett sein erstes Konzert für die Gage eines vorzüglichen Abendessens veranstaltete.
Das Circolo Quartett hat sich nicht auf eine musikalische Sparte festgelegt. Mit Vergnügen hat es bisher auch viele moderne Werke erarbeitet: Im Repertoire befinden sich Quartette von Bartók, Schnittke, Adams und Reich ebenso wie Werke von Haydn, Beethoven, Dvoák und Brahms. Auch die Zusammenarbeit mit Klavier, Harfe, Flöte, Klarinette oder Oboe bietet immer neue bereichernde Kammermusikkonzerte.
Fabio Di Càsola, erst 23 jährig, gewinnt 1990 den ersten Preis beim CIEM (Concours international d’exécution musicale), dem äusserst renommierten Musikwettbewerb in Genf – 18 Jahre sind verstrichen, seit das letzte Mal ein Klarinettist diese Auszeichnung erhielt. Darauf folgen Einladungen zu bedeutenden internationalen Festivals, so zum Beispiel den Berliner Festspielen unter Leitung von Claudio Abbado, dem Festival in Evian unter Leitung von Mstislav Rostropowitsch und nach Lockenhaus zu Gidon Kremer. Er gewinnt weitere Preise wie den «Grand Prix Patek Philippe», den «Prix Suisse» für zeitgenössische Musik und den Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Musik in Stresa. 1998 wird er in Genf von der Jury und vom Publikum zum «Schweizer Musiker des Jahres» gewählt.  Nach einer Aufführung des Mozarts Klarinettenkonzerts in der Tonhalle Zürich entscheidet sich SONY seine Einspielungen zu veröffentlichen. Auf zwei Kammermusik-CDs folgt 2009 eine Orchester-CD mit den Klarinettenkonzerten von C.M.v. Weber, die umgehend mit dem ‹Editor’s Choice› des renommierten Gramophone Magazins ausgezeichnet wird. ‹… His brilliant…unforgettable performance…can think of no higher praise …› – schreibt die ‹Sunday Times› über seine darauf folgende Einspielung von Mozarts Klarinettenkonzert.  Im Gramophone Magazin Feb. 2012 werden verschiedene Mozart-Einspielungen verglichen von Nalen Anthoni und er schreibt: «It’s time for a wake-up call from the newest kid on the block, Fabio Di Càsola, after Douglas Boyd conducts a pulsating orchestral exposition … the big picture always kept firmly in mind. And it’s no flash in the pan. Boyd contributes a continuously symbiotic framework for Di Càsola to build an interpretation where tone, dynamics, articulation and accents are varied to mirror a range of moods suggested by melody, phrase and harmony. Stale routine is eschewed; in its place, an act of adventurous analysis, artistically managed. Fabio Di Càsola tritt als Solist unter anderem mit Orchestern wie Russisches Nationalorchester, Prager Kammerorchester, Orchestre de la Suisse Romande, Orchestra delle Svizzera Italiana, Musikkollegium Winterthur, Lucerne Festival Strings, Camerata Zürich u.v.a. auf. Er ist Mitglied verschiedener Kammermusikformationen und als Professor für Klarinette und Kammermusik an der Zürcher Hochschule der Künste tätig. Seit 2006 ist er der künstlerische Leiter des Kammermusikfestivals «Klang-Musiktage auf Schloss Meggenhorn» und er war Mitglied der Jury bei folgenden Wettbewerben: ARD, Carpi, Assisi, Bari u.a. 

Frédéric Bolli wurde 1953 in La Chaux-de-Fonds geboren, wo er auch die Primarschule besuchte. Nach der Matura in Frauenfeld studierte er an der Universität Zürich Mathematik, Physik und Musikwissenschaft sowie später Schulmusik.
Als Komponist bildete er sich zunächst autodidaktisch aus. Daneben nahm er Gesangsunterricht bei Rudolf A. Hartmann und bei Ivan Neumann in Zürich sowie bei Elsa Seyfert in Konstanz. Zudem besuchte er den Meisterkurs von Maria Stader. Der Kompositionsunterricht beim Zürcher Komponisten Rolf Urs Ringger setzte erst später ein. Ein Studienaufenthalt beim englischen Komponisten Ivan Moody in Lissabon rundete seine kompositorische Ausbildung ab.
Frédéric Bolli ist Autor beim Schweizer Singbuchverlag. Er leitet die Vokalensembles più mosso in Winterthur und dezibella in Konstanz und wohnt am Bodensee.

Informationen

Eintritt:
CHF 30.- / 25.
CHF 20.-
(in Ausbildung, ab 12 Jahren)
unter 12: frei
Restaurant:
Teller-Gerichte ab 18. à la carte
Konzertmenu (2 Gänge) 38.
Desserts à la carte
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