Mittwoch, 13. März 2013, 20:15 Uhr
John Holloway & Friends
Lachrimae. John Dowland
John Holloway spielt mit seinem Ensemble die fünfstimmigen «Lachrimae» und «Semper Dolens» von John Dowland, ergänzt mit anderer Consortmusik aus dem England des 17. Jhdt.
Interpretiert werden die Werke von einem «Violin Consort».
Dowland schreibt auf sein Titelblatt zu den «Lachrimae» «Pavans for lutes, viols, violins or what you will».
Die Besetzung besteht hier aus 2 Geigen, 2 Bratschen, und einer Bass-Geige.
Mit John Holloway spielen Monika Baer, Renate Steinmann, Susanna Hefti und Martin Zeller, einige der herausragendsten SpezialistInnen der historischen Aufführungspraxis hierzulande.
Dieses Programm wird diesen Frühling für das Plattenlabel ECM als CD eingespielt.
John Holloway, Violine
Monika Baer, Violine
Renate Steinmann, Viola
Susanna Hefti, Viola
Martin Zeller, Cello
Programm
John Dowland Lachrimae Antiquae
William Lawes Fantasy in C for 5
John Dowland Lachrimae Antiquae Novae
John Jenkins Fantasy 12 for 2 Trebles and Bass
John Dowland Lachrimae Gementes
Thomas Morley Lamento for 2
John Dowland Lachrimae Tristes
Matthew Locke Fantasy from «The Broken Consort» for 2 trebles and bass
John Dowland Lachrimae Coactae
William Lawes 2 Airs for 4
John Dowland Lachrimae Amantis
Henry Purcell Fantasy upon one note
John Dowland Lachrimae Verae
John Holloway ist ein Pionier der aktuellen Alte-Musik-Bewegung in England: Konzertmeister der Taverner Players (Dir. Andrew Parrott) 1977-91, Konzertmeister der London Classical Players (Dir. Roger Norrington) 1978-92. Erste Solo-Einspielungen 1970: Vivaldi 4 Jahreszeiten, Händel gesamte instrumentale Kammermusik.
Zahlreiche CDs: Referenzaufnahme Bibers Rosenkranz-Sonaten (Gramophone Award 1991); Buxtehude instr. Kammermusik, Kantaten (Danish Grammy 1994, 1997); Bach Solo-Sonaten und -Partiten (Preis der Deutschen Schallplattenkritik); Telemann «Pariserquartette». Professor für Violine und Kammermusik, HfM Dresden.
Monika Baer studierte bei Robert Zimansky am Conservatoire de musique de Genève und bei John Holloway an der HfM, Dresden. Seit 1995 Zuzügerin im Orchester der Oper Zürich, Mitglied des dortigen Barockorchesters «La Scintilla»: regelmässige Zusammenarbeit u.a. mit Harnoncourt, Minkowsky, Christie, Bartoli. 1999 bis 2004 Konzertmeisterin des Kammerorchesters Basel mit Dirigenten wie Hogwood, Herreweghe, Antonini. Leitet das Barockorchester concerto poetico. Dozentin für Barockvioline und Kammermusik an der Zürcher HdK, geschätzte Gesprächspartnerin in der DRS Sendung «Diskothek im 2».
Renate Steinmann studierte Violine und Viola an der Musikhochschule Winterthur Zürich; danach Kurse in historischer Aufführungspraxis bei John Holloway, Thomas Hengelbrock, Elisabeth Wallfisch. Langjährige Konzertmeisterin des St.Galler Kammerensembles (Ltg Rudolf Lutz), hat diesem Ensemble wesentliche Impulse im Bereich historische Aufführungspraxis gebracht. Mitglied u.a des Kammerorchesters Basel und des Ensemble Turicum. Konzertmeisterin der Schola Seconda Pratica (Bach Stiftung St. Gallen) und des Zürcher Barockorchesters musica inaudita.
Susanna Hefti studierte an der HfM Zürich bei Christoph Schiller, mit Schwerpunkt auf der historischen Aufführungspraxis sowie zeitgenössischer Musik. Sie gehört zu den führenden Schweizer Bratschistinnen, konzertiert regelmässig mit verschiedenen Formationen, so u. a. im Orchester La Scintilla des Opernhauses Zürich oder im Orchester Stella Maris. Seit mehreren Jahren Stimmführerin im St.Galler Kammerensemble, hat in dieser Zeit das Orchester massgebend in der historischen Aufführungspraxis geprägt. Seit der Gründung 2006 der Schola Seconda Pratica – das Orchester der Bachstiftung St. Gallen – dessen Solobratschistin. Dozentin an der Musikschule Zürich.
Martin Zeller studierte Violoncello an der MHS Zürich bei Markus Stocker und Claude Starck sowie in London bei William Pleeth; danach an der Schola Cantorum Basiliensis Barockcello bei Christophe Coin und Viola da gamba bei Paolo Pandolfo. Solocellist im Kammerorchester Basel. Spielte mit I Barrocchisti Lugano, I Suonatori della Gioiosa Marca, Ensemble Baroque de Limoges, Orchestre des Champs-Elysées, La Scintilla, Capella Gabetta. Mitglied des Gambenconsorts Trio Lupo (mit Christophe Coin, Guido Balestracci). Kammermusik- und Soloeinspielungen, einschl. der Cellosuiten von J.S.Bach. Dozent für Barockcello an der Zürcher HdK und an der HdK in Bern.
Informationen
Eintritt:
CHF 35.- / 30.
CHF 25.-
(Studierende, ab 12 Jahren)