Freitag, 24. Februar 2012, 20:00 Uhr
‹eine winterreise›
Jens Weber, Michael Neff, Klaus-Georg Pohl
Subtil begegnet hier die Improvisationskultur des Jazz (Michael Neff) Schuberts Monument der Liedkunst (Jens Weber und Klaus-Georg Pohl).
Michael Neff, Cornet
Klaus-Georg Pohl, Klavier
Jens Weber, Tenor
Jens Weber (Tenor), Klaus-Georg Pohl (Piano) und Michael Neff (Cornet) interpretieren die Winterreise von Franz Schubert.
Diese Winterreise verbindet den Liederzyklus von Franz Schubert mit der Improvisationskultur des Jazz. Die Lieder werden auf der Basis der Schubertschen Klavierbegleitung improvisierend weitergewoben – manches wird ausgelassen, anderes ergänzt. Ein Hornist begleitet den Sänger und Pianisten, in Anlehnung an die hinterlassenen Papiere eines reisenden Waldhornisten des Textdichters Wilhelm Müller.
Im Frühjahr 1827 hat Franz Schubert seinen Freunden die ersten zwölf Lieder der Winterreise vorgetragen und war gespannt auf deren Reaktion auf die schauerlichen Lieder. Erst später entdeckte er, dass die Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten gesamthaft 24 Gesänge enthielten und komplettierte damit seine Winterreise.
Diese Interpretation des Zyklus betont das Liedhafte und Schlichte der Winterreise und bezieht den Klang eines Hornisten mit ein. Die Bilder sind natürlich und klirrend, die romantische Gefühlswelt eingebettet in Eis und Schnee. Die Lieder treiben einen durch eine Geschichte von Liebe und Verlust, die alltäglicher nicht sein könnte. Und doch meinte Schubert selber: Sie haben mich mehr angegriffen, als dieses je bei anderen Liedern der Fall war.
Informationen
Eintritt:
CHF 30.- /25.-/15.- (12-16 Jahre)