Sonntag, 21. November 2010, 12:22 Uhr
‹Yolante und Marie› Heinrich Heine
Peter Schweiger liest - Jazzimpros von Kirchner, Wehinger, Gáspár
Dietmar Kirchner, Bass, Karoly Gaspar, Klavier und Günter Wehinger, Querflöte vertonen Liebesgedichte von Heine.
Heines musikalisch lichte Sprache vermag kaum ein Sprach-Interpret subtiler in Klang umzusetzen als Peter Schweiger, u.a. Opernregisseur, und 2001 Träger des Hans Reinhardt-Ringes. Nach Gilgamesh-Abenteuer entsteht hier aus grosser deutscher Literatur, Klangsprache und freien, atmosphärisch dichten Jazz-Klängen ein mehrdimensionales Zwiegespräch.
CD-Première «Yolante und Marie» des Labels amiataemozioni.
Konzertbuffet mit Salaten, Hauptgängen (Fleisch & Vegi) und Dessert. Mit Weinen von amiata emozioni, auch zur Degustation.
Heinrich Heine (1797-1856)
Heine nannte sich selbst einen entlaufenen Romantiker. Das wird in all jenen Gedichten deutlich, in denen er den romantischen Ton seiner Version ironisch unterlief. Heine ist einer der anmutigsten, freiesten, kühnsten und künstlerischsten Geister, die Deutschland hervorgebracht hat. Hinter all seinen Scherzen und Possen zeigt er sich mit tiefem Ernst und politischem Verstand als brillanter Kommentator des Zeitgeschehens. Das Spektrum seiner literarischen Begabung und seine selbst gewählte Existenz im französischen Exil machte ihn zum am meisten übersetzten Dichter und Journalisten deutscher Provenienz.
Peter Schweiger wurde in Wien geboren und lebt seit 1965 in der Schweiz. Als Regisseur bevorzugt er zeitgenössische Stücke, fördert die schweizer Dramatik und ist auch als Opernregisseur tätig. Als Interpret beschäftigt er sich vor allem mit Werken, die zwischen Musik und Szene angesiedelt sind: Melodramen und zeitgenössisches Musiktheater. Für das schweizer Fernsehen hat er Sendungen über und zu Musik realisiert. Er war Mitglied der aargauischen Kleintheater, Direktor des Theaters am Neumarkt Zürich, Schauspieldirektor am Theater St. Gallen und wurde 2001 für sein Gesamtschaffen mit dem Hans Reinhart-Ring geehrt. Er lebt in Zürich.
Karoly Gaspar (Klavier) wurde in Budapest geboren. Er studierte dort am Béla Bartók Konservatorium und nach seinem Diplom an der Franz Liszt Musikhochschule ebenfalls in Budapest, wo er sein zweites Diplom als klassischer Pianist erlangte.
1991 gewann KG beim nationalen Mozart Gesangswettbewerb den Titel des besten Gesangskorrepetitors. Im selben Jahr zog er nach Österreich und begann im Jazz-Bereich Fuß zu fassen. Außerdem war KG von 1992 bis 2005 ständiger Korrepetitor der Operetten-und Opernbühne Vaduz.
Zurzeit unterrichtet der Musiker an der Tonart Musikschule Hohenems und am Landeskonservatorium für Vorarlberg.
Dietmar Kirchner (Kontrabass): Lehr-und Performance Diplom an der Jazzschule St.Gallen, anschliessend Kontrabassstudium an der Musikhochschule Zürich /Diploma of Advanced Studies (Jazz und Klassik) mit Auszeichnung. Kulturpreis der Stadt St.Gallen für die CD «to-scana». Mitglied im Vorarlberger Jazzorchester und im Musicalorchester Chur. Lehrer an der Musikschule Hohenems.
Günter Wehinger (Querflöte, Altflöte) erwarb sein Lehrdiplom für klassische Querflöte am Konservatorium Feldkirch, anschliessend Jazzstudium in St. Gallen; Privatunterricht bei James Newton in Los Angeles. Konzerte in Europa (Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Polen) und den USA (New York, Boston, San Francisco, Denver…) mit verschiedenen Ensembles (Jazz, Klassik, freie Improvisation).
Neben zahlreichen Jazzkompositionen schreibt er Werke im Grenzbereich von Klassik und Jazz.
Tätigkeit als Dozent für Flöte und Ensemble an den Musikhochschulen Basel und Zürich; Meisterkurse an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Europa und den USA. G. Wehinger ist Autor des Buches Die kleine Geschichte des Jazz (Aura Edition).