Samstag, 31. Juli 2004, 19:30 Uhr

The Dorian Consort

Barocke Trouvaillen aus Bolivien und Bach.

Vor rund sieben Jahren initiierte die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia ein Austauschprojekt Schweiz-Bolivien. Zum Auftakt des Projekt-Abschlusses tritt nun das Ensemble The Dorian Consort an drei Orten mit musikalischen Raritäten und Trouvaillen aus Bolivien auf. Es handelt sich um erst kürzlich wieder entdeckte, neu editierte Werke aus der Zeit der Jesuitenmissionen im Tiefland Boliviens. Die barocke europäische Tradition der Missionare entwickelte sich hier inmitten indianischer Tradition und Kultur Lateinamerikas weiter.
The Dorian Consort stellt diesen Werken die Suite Nr. 2 h-moll von J.S. Bach sowie das 5. Brandenburgische Konzert gegenüber. In der Mitte, quasi als Schnittachse oder Innehalten der Zeit, erklingt Frank Martins wunderbare Pavane Couleur du Temps.
The Dorian Consort wurde u.a. von der Flötistin und Lehrerin am Konservatorium Feldkirch Eva Amsler und der aus St. Gallen stammenden Violinistin Claudia Dora gegründet. Das Kammerensemble widmet sich engagiert den historischen Spielweisen und zeichnet sich durch seine hohe Intensität, Sorgfalt und Spielfreude aus.
The Dorian Consort gastierte hier bereits im letzten Frühling, mit grossem Erfolg.

Illustrierte Kulturgeschichte
Maurici Farré wird im Auftrag der Kulturstiftung Pro Helvetia zu Beginn den historischen und kulturellen Rahmen der Jesuitenmissionen in Bolivien anschaulich erläutern. Mit ihrer Arbeit will Pro Helvetia die gegenseitige Wertschätzung unterschiedlicher Kulturen fördern.

Freundlich unterstützt von Jakem AG, Stahlbau, Münchwilen und Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.