Sonntag, 09. Mai 2010, 15:45 Uhr
Klang N°10 ‹Frühlingsrauschen›
Drei Tage radikaler Klangzauber
Nach 10 Jahren so junger Klänge, dass sie zuweilen unerhört waren… also Uraufführungen,
widmen wir das zehnte Programm den «alten» Klängen. Und beeindruckenden MusikerInnen der
vergangenen «Klänge», die wiederkehren:
Karel Boeschoten, der im letzten Jahr mit seiner ungarischen Band Kalandos Begeisterungsstürme
weckte, oder der Ausnahmepianist Suguru Ito mit der Mezzosopranistin Margo Cadias
unvergessen ihr Auftritt am ersten Klang, damals wie heute mit Werken von Robert Schumann.
Und wir heissen den grossen Schweizer Pianisten Werner Bärtschi willkommen, der nicht nur sein
Frühlingsrauschen bei uns präsentiert, sondern auch mit Egidius Streiff zwei Beethoven-Sonaten spielt.
Streiff, künstlerischer Leiter der Klänge 1 10 und Violinist, zeigt sich auch als Erzähler in der
romantischen Kindergeschichte Der Wind, worin wir alles darüber erfahren, wie die Musik
(mit Windmeister Jürg Luchsinger am Akkordeon) zu den Tönen fand.
Und das wollten wir doch immer schon wissen!
Chorklang zum Muttertag, im Abendlicht romantisch entrückt und kraftvoll rauschend:
Der Ausklang mit dem Collegium Cantorum St. Gallen.
Freitag 7. Mai 2010, 20 Uhr Frühlingsrauschen
Samstag 8. Mai 2010, 17 Uhr Ludwig & Max
Samstag 8. Mai 2010, ca. 18 Uhr HV des Kulturvereins Schloss Wartegg
Samstag 8. Mai, 20.15 Uhr Clara & Robert
Sonntag, 9. Mai 11.30 Uhr Robert
Sonntag, 9. Mai 15.00 Uhr Der Wind
Sonntag, 9. Mai 18.00 Uhr Muttertagskonzert
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Freitag 7. Mai 2010, 20 Uhr
Frühlingsrauschen
Werner Bärtschi, Klavier
Aufbruch – und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Sinding, Bärtschi, Liszt
Zeit der Liebe – Zeit der Verliebten
Charles Valentin Alkan, Satie, Debussy, Liszt
Süsse Traumtänze der Musik
Cowell, Beethoven, Cage, Schubert, Liszt, Chopin
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Samstag 8. Mai 2010, 17 Uhr
Ludwig & Max
Egidius Streiff, Violine
Werner Bärtschi, Klavier
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827):
Sonate für Klavier und Violine a-moll op. 23 (1801)
Max E.Keller (*1947 )Fern(seh)-Mitleid 2001 für Sopran und Violine
– Uraufführung der Fassung für Geige allein
Ludwig van Beethoven:
Sonate für Klavier und Violine F-dur op. 24 (1801)
«Frühlingssonate»
Samstag 8. Mai 2010, ca. 18 Uhr HV des Kulturvereins Schloss Wartegg
Samstag 8. Mai, 20.15 Uhr
Clara & Robert
Margo Cadias, Mezzosopran
Egidius Streiff, Violine
Suguru Ito, Klavier
Ausgewählte Lieder und Klavierwerke von Clara und Robert Schumann
Robert Schumann (1810 – 1856)
Arabeske für Klavier C-Dur op.18
Ausgewählte Lieder aus Myrten op.25 u.a.
Robert & Clara. Aus dem Ehetagebuch
Clara Schumann (1819 1896)
Adagio in Es-Dur (Klaviersonate g-moll)
3 Lieder nach Texten aus F. Rückerts Liebesfrühling
Robert & Clara. Aus dem Ehetagebuch
Robert Schumann
Geistervariationen, Thema mit Variationen für Klavier Es-Dur op. post.
Gedichte der Königin Maria Stuart op.13553)
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Sonntag, 9. Mai 11.30 Uhr
Robert
Suguru Ito, Klavier
Egidius Streiff, Violine
Robert Schumann (1810 1856)
Sonate für Klavier und Violine in a-moll op.105
Fantasiestücke für Klavier op.111
Sonate für Klavier und Violine a-moll op.post.
Sonntag, 9. Mai 15.00 Uhr
Der Wind
eine holländische Geschichte für Kinder ab sechs.
Wie der Wind glücklich wurde und dabei der Musik
zu Tönen verhalf. Und wie diese zu den Noten fand.
Erzählt von Egidius Streiff, gespielt von Karel
Boeschoten, dem Geiger aus Holland, und dem gros-
sen Windmeister Jürg Luchsinger am Akkordeon.
Sonntag, 9. Mai 18.00 Uhr
Muttertagskonzert
Collegium Cantorum St. Gallen
Muriel Schwarz, Sopran
Christof Breitenmoser, Tenor
Elisabeth Hofer, Klavier
Mario Schwarz Leitung
Johannes Brahms (1833 1897)
Liebeslieder
Robert Schumann (1810 1856)
Weltliche Lieder
H. v. Herzogenberg (1843 1900)
Deutsches Liederspiel op. 14
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Biografien
Werner Bärtschi spielt Werke von der Spätrenaissance bis in die Gegenwart. Er hat bedeu-
tende Uraufführungen (unter anderem von Cage, Klaus Huber, Killmayer, Riley, Schnebel
und Vogel) gespielt und engagiert sich auch für Aussenseiter wie Carl Philipp Emanuel
Bach, Carl Nielsen, Erik Satie, Charles Ives und Giacinto Scelsi. Er fragt immer wieder nach
der Eigenart jedes Werkes, und er schöpft seine kreativen und spannungsvollen Interpreta-
tionen nicht zuletzt aus seiner Arbeit als Komponist. Konzertreisen durch alle Kontinente,
Auftritte an Festivals wie Gstaad, Luzern, Zürich, La Roque dAnthéron, Salzburg; Radio-,
Fernseh- und Kinoauftritte, zahlreiche CDs (ein Grand Prix du disque)
rezital.ch
Margo Cadias (Mezzosopran) studierte bei Kurt Widmer, Vera Rozsa, Margreet Honig und
Sena Jurinac. Als Preisträgerin des Warschauer Concours Moniuszko erhielt sie mehrere
Stipendien; u. a. des OPERISSIMO Zürich. In Konzerten, Opernproduktionen und Aufnah-
men sang sie als Solistin mit Dirigenten und Formationen wie u. a. dem Sinfonieorchester
Basel, dem Philharmonischen Orchester Würzburg, dem Quartet Casals, Jan Krenz und
Philippe Jordan. Weitere Engagements brachten sie zu den Festivals und Kulturprojekten
in London, Kopenhagen, Wien, Graz, Berlin, Göttingen, St.Moritz, Frankreich, Italien,
Spanien und Japan.
Suguru Ito (Klavier) studierte Ökonomie, Literatur und Musik. Er erhielt zahlreiche Aus-
zeichnungen, darunter den Grand Prix de la Fondation Isabelle Zogheb Suisse und
den Preis der Yamaha-Music-Foundation in Tokio. Ito gab Konzerte u.a. im Sydney Opera
House, im Bonner Beethoven-Haus, der Salle UNESCO Paris, der Auditori de Barcelona,
der Academy of Music in Philadelphia und bei vielen Festivals wie Lucerne, Bodensee,
Gidon Kremers Les muséiques und Pau Casals in El Vendrell.
Karel Boeschoten, aus den Niederlanden, erwarb sein geigerisches Handwerk bei den Alt-
meistern Herman Krebbers (Amsterdam) und Igor Ozim (Köln). Er war Mitglied des
Concertgebouw Orkest Amsterdam und der Camerata Bern, 2004 Konzertmeister beim
Orchestra Filarmonica della Scala di Milano. Er pflegt auch die Tradition des spontanen
Musizierens, die ihn so zur Improvisation führte. Europaweite Auftritte mit dem European
Chaos String Quintet. Boeschoten schrieb mehrere Solowerke für Violine; sein Violinkon-
zert wurde 2001 in Holland uraufgeführt, die Suite Extravanganza 2002 in Boswil.
Seine grosse Offenheit machte ihn zum begehrten Spezialisten für Crossover-Projekte und
zu einem gefragten Performer. Mit Pierre Favre musizierte er am Lucerne Festival, mit
Stephan Eicher am Jazz Festival Montreux. Zusammenarbeit aber auch mit Johannes Bauer,
Mark Dresser, Fred Frith, Fritz Hauser, Hans Koch, Lauren Newton, Lucas Niggli, Burhan
Öcal, Matthias Ziegler u.a. Von rumänischer Volksmusik inspiriert, verbindet er zusammen
mit Marius Ungureanu und dem Ensemble Drum Klassik, Improvisation und Osteuro-
päische Musik. Mit Kalandos setzt er sich mit authentischer ungarischer Volks- und Zigeu-
nermusik auseinander. Seit November 2005 tritt Boeschoten mit dem neuen Programm
Die Wohltemperierte Violine auf, ein facettenreicher Rückblick auf seine ereignisreiche
musikalische Laufbahn.
Jürg Luchsinger studierte in Zürich bei Gérard Fahr, anschliessend bei Hugo Noth (Lehr-
und Solistendiplom) an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Internationale
Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker. Sein Repertoire umfasst ein breites musi-
kalisches Spektrum von Bearbeitungen barocker, klassischer und romantischer Werke über
unterschiedlichste Volks- und Salonmusik bis zu zeitgenössischen Werken.
Die Komposition und Leitung zahlreicher Theatermusiken zu Stücken von Bertolt Brecht
u.a.m. sind ein wichtiger Bestandteil seiner musikalischen Tätigkeit. Jürg Luchsinger
betreut eine Akkordeonklasse an der Musik-Akademie der Stadt Basel.
Egidius Streiff wurde bereits als 23-Jähriger mit Bartoks Solosonate auf eine Japan-Tournee
eingeladen, und eine Aufnahme dieses Werkes erhielt höchste Bewertungen in Europa.
Tourneen um die ganze Welt, oft Richtung Osten. Aufnahmen für Radio und TV (u.a. CCTV
9 Direktübertragung des Violinkonzerts von Wang Xi-Lin in Peking). Langjähriger Leiter
des Ensemble Antipodes (ISCM ensemble in residence 2005/06). Gründer der Chuluun
Foundation Ulan Bator für den kulturellen Austausch mit Zentralasien; Initiant von
pyongyangklang.ch unter dem Patronat von BR Micheline Calmy-Rey. Er unterrichtet an
der Musikakademie Basel und Riehen.
streiffzug.com