Samstag, 07. November 2009, 09:03 Uhr
‹FM Trio›, CD Taufe
Fabian M. Mueller, Piano, Kaspar von Grünigen, Bass, Fabian Bürgi, Drums
Das FM Trio um den St. Galler Pianisten Fabian Müller spielt seit 2006 in fester Formation zusammen und tritt seither
auf nationalen (auch hiesigen) Bühnen, und renommierten internationalen Festivals auf. Ihr letztjähriges Debutalbum moment bei Altrisuoni, einem der führenden
internationalen Jazzlabels, musste nach nur drei Monaten nachgepresst werden… ein eher ungewöhnlicher Vorgang,
der von der Substanz des Ensembles zeugt. Die Eigenkompositionen (mehrheitlich von F. M. Müller) schicken die Zuhörer auf eine spannende Gratwanderung
zwischen durchstrukturierten Kompositionen und variantenreich aufgegebener Kontrolle in kollektiven Improvisationen.
Müller, * 1983, ist u.a. Pianist des Jalazz Quartettes, und seit dem Abschluss am Lehrerseminar Rorschach freischaffender Musiker.
Er erhielt den Forderpreis Werkbeitrag des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Wie Müller gehören Fabian Bürgi, Drums und
Kaspar v. Grünigen, Bass zu einer jüngeren Generation herausragender Jazzmusiker, die Talent, herausragende Ausbildung und breites
kulturelles Interesse und Beteiligung an vielfältigen Projekten zu verbinden vermögen.
Das Debutalbum des FM Trios (moment, AS 243), veröffentlicht durch das renommierte Jazzlabel
Altrisuoni, wurde kurz nach der Publikation zum Bestseller beim Label und eine Zweitauflage folgte
innerhalb von drei Monaten. Die CD wurde in folgenden Ländern vertrieben: Schweiz, Deutschland,
Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Japan und Amerika. Dank dieser Produktion waren Konzerte an
folgenden Orten möglich: Jazzfestival Burghausen, Jazzfestival Unerhört, Jazzfestival Herrenberg,
Jazzfestival Bratislava, Jazzfestival Zweisimmen, Suisse Diagonales (mit Live Recording durch Radio
Rete Due), und viele Clubkonzerte in Deutschland, Österreich, Schweden, Slowakei, Liechtenstein und
der Schweiz. Radioauftritte und Liveübertragungen halfen der Verbreitung dieses Debutalbums. Die CD
wurde an folgenden Messen vorgestellt: MIDEM Cannes, Jazzahead Bremen.
Fabian M. Mueller Piano
geb. 1983, wohnhaft in St.Gallen
2005 Abschluss des Lehrerseminars Rorschach
Seit Sommer 2005 ist Fabian M. Mueller als
freischaffender Musiker tatig. Forderpreistrager
des Werkbeitrages vom Kanton Appenzell
Ausserrhoden.
Halbjahriger Kompositionsaufenthalt in Berlin, ab
Sommer 2009.
Neben dem FM TRIO spielt Fabian M. Mueller
im Quartett Jalazz, der Berner Formation
BOX, als Solopianist, im Widmer-Mueller Duo,
dem Blaschtik Trio und dem audiovisuellen
Projekt apart of.
Fabian Burgi Drums
geb.1980, wohnhaft in Bern
2004 Beginn des Studiums an der Swiss
Jazzschool hkb. Abschluss 2008. Als
freischaffender Musiker und Schlagzeuglehrer
tatig.
Fabian Burgi spielt in verschiedenen Formationen
wie: FM TRIO, Felas, Brothertunes, Tonee, N
Degoo.
Kaspar von Grunigen Bass
geb. 1982, wohnhaft in Basel
2002 2004 Studium der Theaterwissenschaft
und Germanistik an der Uni Bern
Kontrabass-Studium bei Banz Oester an der
Hochschule fur Musik Basel, Abteilung Jazz.
Abschluss 2008. Halbjahriger Studienaufenthalt in
Goteborg/Schweden bei Anders Jormin.
Kaspar von Grunigen spielt neben dem FM
TRIO Bass bei Playmate , Schoftland, Box und
Marygold. Zudem komponiert und produiziert er
haufig Musik fur Projekte an der Schnittstelle von
Sprache und zeitgenossischer elektronischer
Musik (Auftragskompositionen fur Lesungen,
Horspielproduktionen, etc.)
– Als Shooting Star der Schweizer Szene ist der St. Galler Pianist Fabian M. Mueller ein viel beschaftigter Mann; nach Live-Acts mit den Gruppen
Jalazz und Box erscheint nun der erste Tontrager seiner eigenen Formation. Das FM Trio mit Kaspar von Grunigen, Bass, und Fabian Burgi,
Schlagzeug, orientiert sich stilistisch am Temporary Jazz. Mit Alone beweist die Band vom ersten Takt an, dass die Musiker harmonieren und
gekonnt interagieren. Dadurch entfalten sie einen treibenden Groove. Mullers melodiose Stilfiguren fugen sich passgenau in das Spiel seiner Partner.
Das lasst Raum fur solistische Ausfluge, auch wenn nur feine Melodielinien dafur die Klammer bilden. Trotz dieser fluchtigen Leichtigkeit fehlt es nicht
an kompositorischer Strenge. Klanglandschaften breiten sich aus, werden aber nie unbestimmt, sondern bleiben stets strukturiert.
Martin Fischer (JazznMore)
– Ein leiser Beginn am Piano, ein melancholisch gestrichener Bass, zuruckhaltendes Zischeln und Rascheln am Schlagzeug, dann ein Lauterwerden,
ein Anschwellen zu einem grossen Klanggewitter. Am Schluss wieder der Ruckfall in gedankenversunkene Akkorde – mit viel Umsicht fur rhythmische
Strukturen, kurz aufscheinende melodische Momente und ein feinsinnig abgestimmtes Zusammenspiel werden die musikalischen Ideen von den drei
konzentrierten Musikern umgesetzt. Assoziationen macht man sich als Zuhorer besser selber, verfolgt gespannt, wenn mit Griffen in die Saiten des
Flugels Experimentierfreude demonstriert wird, Mueller – wahrend er mit der linken Hand noch das Piano spielt – mit der rechten eine Flote bedient
oder von Grunigen seinen Bass knarzen lasst.
Thomas Volkmann (Herrenberger Zeitung)
– Eine wichtige, neue Stimme am Klavier, unterstutzt von einer vorzuglichen jungen Rhythmsection.
Unerhort Festival Zurich
– Das FM-Trio ist sicherlich sowohl mit ihrer ansteckenden Spielfreude wie auch mit ihrer souveranen und prazisen Musizierweise eines der
vielversprechenden jungen Jazztrios, das sich der Herausforderung in eindrucklicher Weise stellt, in dieser klassischen Klaviertriobesetzung mit ihren
grossen Vorbildern verglichen zu werden. Und dies in der Studioarbeit wie auch live: authentische Kompositionen, inspirierte Improvisationen, gekonnt
rubergebracht – eine Entdeckung zum Weiterverfolgen!
Paul Giger (Musiker)
– Die Starken des FM Trio liegen dezidiert im Interplay; man hort hier die kontinuierliche Arbeit und die Bereitschaft immer mit offenen Ohren ans Werk
zu gehen. Die meisten Stucke stammen von Fabian Muller, aber auch Kaspar von Grunigen und Fabian Burgi steuern Kompositionen zum Repertoire.
So hat sich im Verlaufe der Jahre eine klar erkennbare Handschrift entwickelt. Auch wenn die Konkurrenz gross ist, darf man dem FM Trio also eine
schone Zukunft prognostizieren.