Sonntag, 23. November 2003, 23:00 Uhr
‹Counterpoint in Swing›
Bernd Lhotzky, piano und Bernhard Ullrich, clarinet
So verwurzelt beide im klassischen Jazz sind, geht es hier um lebendige, neu und frei gehörte Tradition. Namen wie Artie Shaw, Goodman, Ted Wilson oder Mel Powell sind hierbei Orientierungspunkte. Beide Musiker sind brillante Meister ihres Instrumentes, ebenso aber auch erfahrene Komponisten.
Die beiden jungen Musiker lassen sich von den übermächtigen Vorbildern inspirieren, ohne erdrückt zu werden. Artie Shaw, Benny Goodman, Teddy Wilson oder Mel Powell werden lebendig, ohne dabei Note für Note kopiert zu werden.
Es geht um eine kreative Aufbereitung einer vergangenen Stilepoche des Jazz, nicht um den nostalgisch verklärenden Rückblick. Die stilistischen Gesetzmäßigkeiten des Swing der 30er Jahre werden sorgfältig gewahrt. Der Respekt vor den Meister von einst verbindet sich mit Spielwitz und der Freude an der Improvisation.
Beides erfahrene Komponisten sind Bernhard Ullrich und Bernd Lhotzky Meister des Kontrapunkts. Es geht ihnen um den Dialog um den spontanen Einfall, die schlagfertige Antwort, Witz und Ironie um das konstruktive Miteinander.
Das Duo, die kleinste aller denkbaren Formationen in der Musik, ist dafür der perfekte Rahmen.